Erstes digitales Austauschtreffen
Sich sehen - miteinander reden - hören was anderswo läuft - neue Ideen sammeln
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Vom Norden der Diözese bis zum Bodensee - Ehrenamtliche nutzten am 18. 03.2021 die Gelegenheit zum Online-Gespräch. Herbert Frick moderierte die Gesprächsrunde. Die Erfahrungen in Corona-Zeiten sind überall ähnlich: Vieles geht nicht, die persönliche Nähe und das Miteinander in Gemeinschaft fehlen. Besonders leiden darunter gerade ältere und alleinstehende Menschen, die aktuell nicht besucht werden können.
Und doch zeigen sich Besuchsdienstmitarbeiter(innen) kreativ - eine Verabredung zum Spaziergang, ein Plausch beim Straßefegen, ein Ostergruß oder eine Überraschungstüte vor der Haustür abgestellt. Sogar der Friedhofsbesuch wird quasi zum kleinen Event - zum Treffpunkt ohne Maske und mit dem notwendigen Abstand. Dagegen kann der Supermarkt nicht punkten: Hier gilt es vielmehr sich zu orientieren. Es gibt eine freudige Überraschung, wenn man jemanden hinter der Maske erkennt.
Es kamen auch ein paar neue Aktionen zur Sprache wie z. B. die Einrichtung eines Gottesdienstsenders auf dem Fernsehgerät älterer Menschen im Dorf. Diese technische Fähigkeit sprach sich schnell herum und die Anfragen häuften sich. Gerade diejenigen, die nicht mehr so mobil, vielleicht auch mit dem Streamen unsicher sind, schätzen den Gottesdienst im Fernsehen.
Sogar neue Besuchsdienstmitarbeiterinnen kamen, als erkennbar wurde, dass einige der Älteren aus gesundheitlichen Gründen aktuell keine Besuche machen wollen. Es steht die Zusage, dass es sich nicht nur um eine Mitarbeit in Corona-Zeiten handelt!
Die Grünen Damen und Herren im Krankenhaus warten auf die Möglichkeit, ihren Dienst wieder beginnen zu können. Noch zögern die Krankenhäuser, weitere Absprachen mit der Pflegdienstleitung sind nötig. In dem Maße wie die Impfaktion voranschreitet, steigt der Wunsch nach der Wiederaufnahme des Dienstes. Positiv: Grünen Damen und Herren erfahren, dass man sie im Krankenhaus vermisst. Es wird deutlich, wie wichtig der Dienst für die Patienten und Patientinnen ist.
So könnte man noch viel mehr berichten - von der wiederentdeckten selbst geschriebenen Postkarte oder den E-Mail-Kontakten zwischen den Mitarbeiter(inne)n.
Am besten: Erleben Sie es doch selbst und seien Sie am 22. April - diesmal von 15 - 17 Uhr - mit dabei. den Link zum Einwählen auf die Online-Plattform bekommen kurz vorher.