Wo erreichen wir neue Ehrenamtliche?
Hinweise zur Vorgehensweise (Hier klicken um Weiterzulesen)
Sie können alle Module eigenständig nutzen oder der Modulreihe nach aufbauend. Das hängt von Ihren Vorerfahrungen und Zielen in diesem Thema ab.
Für alle, die Schritt für Schritt vorgehen wollen, hier noch mal ein kleiner Check vorab, bevor Sie mit diesem Modul loslegen:
- Sie haben in Modul 1 "Zielgruppen" bereits Ihre Zielgruppen bestimmt, und einige Merkmale mit unserer Checkliste oder anderweitig schriftlich festgehalten.
- Sie haben entschieden, dass Sie sich auf den Weg machen möchten, um eine oder zwei dieser Zielgruppen gerne online anzusprechen.
- Sie haben sich bereits überlegt, wer aus Ihrem privaten oder ehrenamtlichen Umfeld Sie gegebenenfalls unterstützen und begleiten könnte beim Finden und Ankommen in den digitalen Kanälen, über die sich Ihre Zielgruppe digital austauscht.
Digitale Kanäle
Was ist mit Kanälen gemeint
Kanäle sind Wege oder Medien, über die - mit einer Zielgruppe - kommuniziert wird.
Die Kommunikation kann eine Information
- in eine Richtung sein (z.B. analog als Anzeige in einer Zeitung oder digital über einen Newsletter, Ehrenamtsbörse, Web-Site,...),
- ein Dialog (z. B. das Telefongespräch, eine E-Mail oder eine WhatsApp-Nachricht)
- oder die Möglichkeit zum Austausch mit mehreren Personen bieten (z. B. ein analoges Treffen oder Social Media-Plattformen).
Es gibt eigene Kanäle (z. B. der Aushang am Eingang, die eigene Webseite, die eigene Social Media-Seite) und fremde Kanäle (z. B. eine Zeitung, eine thematische Facebook-Gruppe).
Einen geeigneten Social Media-Kanal finden
Gegebenenfalls ist es sinnvoll mehrere Social Media-Kanäle zu nutzen, doch es ist sehr ratsam am Anfang mit einem Social Media Kanal zu beginnen und wenn mit diesem Erfahrungen gesammelt wurden, weitere hinzuzunehmen.
Mit der Bestimmung der Zielgruppe wurden in vorangegangen Modul-Zielgruppen unter anderem Faktoren bestimmt wie
- Alter,
- Geschlecht,
- Interessen und
- regionale Herkunft.
Anhand dieser Merkmale lässt sich auch die Nutzung von Social Media-Plattformen aufteilen. Bei der Wahl des passenden Social Media-Kanals für die eigene Präsenz helfen somit allgemeine Informationen zu den Nutzern der Social Media-Plattform.
Auf der folgenden Seite wird beispielsweise gezeigt, welche Personen welche Social Media Plattformen nutzen: Welche Social-Media-Plattform für welche Zielgruppe?
Eine Auswahl von den im Lernvideo erwähnten Engagementplattformen, zusammengestellt von Georg Staebner, sehen Sie hier:
Entscheidung für einen Kanal
Grundsätzlich ist die Wahl des Kanals immer abhängig von der Zielgruppe, die erreicht werden soll.
Wenn die Zielgruppe bestimmt worden ist, kann der passende Kanal leichter und gezielter gewählt werden. Es ist wichtig, auch digitale Kanäle zu berücksichtigen, da zunehmend über die Onlineansprache Ehrenamtliche gewonnen werden.
Webseite
Eine ansprechende Webseite ist grundsätzlich eine gute Basis für die Ansprache Ehrenamtlicher auf digitalem Wege. Mit einer Webseite alleine ist es noch nicht getan. Sie dient vorrangig dazu allgemeine Informationen auf der eigenen Webseite bereit zu stellen. Die Webseite ist wie eine Sammlung von Flyern. Auf jeder Seite wird eine bestimmte Zielgruppe angesprochen (z.B. Spender, Presse, Klienten). Webseiten bieten allgemeine Informationen, laden jedoch nicht zum Austausch ein.
Social Media-Kanäle
Wenn wir die Möglichkeit zur Interaktion und zum Austausch geben, werden wir im Digitalen besser sichtbar. Ohne Social Media wäre es in etwa so, als würde auf einem Aushang nach Unterstützung gefragt und es gäbe dort die Möglichkeit sich anzumelden, aber es gibt keine Treffen, um sich auszutauschen. Social Media Kanäle-sind virtuelle Treffen für den Austausch.
Personen auf meine Social Media-Kanäle bringen
Beim Start eines Social Media-Kanals kommt oft der Einwand: "Unsere Social Media-Präsenz sieht doch niemand!” Das ist korrekt! Es ist am Anfang aber auch nicht entscheidend, wie viele Personen dem Social Media-Auftritt folgen. Entscheidend ist, dass diejenigen, die sich informieren wollen, dort aktuelle und hilfreiche Inhalte finden.
"Wie kommen Personen auf meine Social Media-Seite?”
- Hierfür werden, vor allem am Anfang, fremde Kanäle genutzt. Die Zielgruppen nutzen bereits bestimmte Kanäle, diese müssen im ersten Schritt identifiziert werden.
- Nach Ihrer Recherchearbeit entscheiden Sie sich zu Beginn für einen oder zwei digitale Kanäle. Diese beobachten und erkunden Sie, um ein Gefühl zu bekommen, wie und über was die Nutzer in diesem Kanal/ dieser Plattform kommunizieren. So finden Sie heraus, ob sich hier Ihre gesuchte Zielgruppe aufhält, welche Themen von Belang sind und wie der Umgangston in diesem Kanal ist.
- Wenn Sie sich mit mehreren aus Ihrem Team/Gruppe auf den Weg machen, teilen Sie die Zuständigkeit für die ausgewählten digitalen Kanäle auf.
Im zweiten Schritt werden dann Inhalte, die der Zielgruppe einen Mehrwert geben, auf dem Kanal auf dem Ihre Zielgruppe sich austauscht veröffentlicht.
Wie eine solche Kommunikation entsteht, bei der der Mehrwert für die potentiellen Freiwilligen und nicht die Suche nach Ehrenamtlichen im Vordergrund steht, wird im nächsten Modul gezeigt. Mit dieser Herangehensweise können potentielle Ehrenamtliche über fremde Kanäle angesprochen werden, auf die eigene Präsenz geleitet werden und so gewonnen werden.
Online-Austausch-Sessions
Hören Sie gerne rein, was passiert wenn die Lernmodul-Theorie auf die Ehrenamtspraxis stößt.
Hier geht's zu den entsprechenden PodCast-Folgen der jeweiligen Austauschtreffen.