Nicht bitten, bieten!
Sie können alle Module eigenständig nutzen oder der Modulreihe nach aufbauend. Das hängt von Ihren Vorerfahrungen und Zielen in diesem Thema ab. Sie können z.B. die Module auch nach und nach anschauen/nutzen, ohne die "Aufträge" schon abgearbeitet zu haben, um sich ein Gesamtbild zu machen.
Für alle, die Schritt für Schritt in die Umsetzung gehen wollen, hier noch mal ein kleiner Check vorab:
1. Sie haben in Modul 1 "Zielgruppen" bereits Ihre Zielgruppen bestimmt, und einige Merkmale mit unserer Checkliste oder anderweitig schriftlich festgehalten.
2. Sie haben entschieden, dass Sie sich auf den Weg machen möchten, um eine oder zwei dieser Zielgruppen gerne online anzusprechen.
3. Sie haben selbst oder mit Unterstützung aus Ihrem Umfeld schon einmal nach möglichen für Ihre Zielgruppe beliebten digitalen Kanälen recherchiert, wie
4. Sie haben sich für einen oder zwei Kanäle entschieden, die Sie zuerst einmal beobachten und erkunden, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie und über was die Nutzer in diesem Kanal/ auf dieser Plattform kommunizieren und ob sich hier Ihre gesuchte Zielgruppe aufhält.
Wenn Sie die oben beschriebenen Punkte bereits abhaken können - hervorragend! Dann haben Sie einen weiteren wichtigen Schritt geschafft! Sie haben schon geklärt:
Unser Ziel ist es, erst einmal eine zufällige, digitale Beziehung aufzubauen zu Menschen, die sich uns vorläufig nicht zu erkennen geben. Menschen, die zunächst eine Weile mitlesen, was und wie wir kommunizieren, bevor Sie unsere Informationen in ihren Netzwerken teilen oder uns antworten.
Was für die Art und Weise der Kommunikation hierzu hilfreich ist, erfahren Sie in diesem und in den folgenden Modulen.
Organisatoren eines sozialen Projektes bitten zum Teil allgemein um Mithilfe oder suchen mit einer Art Stellenausschreibung Menschen mit bestimmten Fähigkeiten langfristig für ein Tätigkeitsfeld. Sie suchen bildlich gesehen nach "der Nadel im Heuhaufen" oder nach einem "passenden Deckel auf einen vorhandenen Topf".
Mit der Strategie "nicht bitten, bieten" sucht man in erster Linie nicht nach dem sprichwörtlichen "passenden Deckel…". Diese Vorgehensweise des Bietens stellt den Mehrwert für die potentiellen Freiwilligen in den Vordergrund und nicht die Suche nach Ehrenamtlichen oder den Bedarf der Organisation.
Treffen folgende Aussagen auf Ihr Ehrenamtsumfeld ebenfalls zu?
Falls ja, sind Sie hier genau richtig. Drehen Sie den Spieß versuchsweise einmal um. Sie und Ihre Gruppe haben etwas zu bieten! Trauen Sie sich digital und in der persönlichen Ansprache an die kirchliche und kommunale Öffentlichkeit.
Geschichten und Situationen, bei denen es um Vertrauliches geht, lassen sich auch mit veränderten Namen und Orten beschreiben, um die Privatsphäre und die Vertraulichkeit zu waren.
Nach jahrelanger Ehrenamtstätigkeit wird man für die Sachen, die man für die Engagierten bietet, ein wenig betriebsblind. Daher ist eine gute Übung, um herauszufinden was man bietet, die bereits vorhandenen Gruppenmitglieder zu fragen,
Notieren Sie sich diese Aussagen. Die genannten Sachen sind Beispiele für das, was ihre Gruppe bietet, was aber von Außenstehenden nicht einfach gesehen werden kann. Nutzen Sie hierzu gerne unsere Checkliste für Modul 2 als PDF zum Ausdrucken, oder als Word-Dokument, um Ihre Ideen gleich einzutippen.
Verfassen Sie von Ihren bestehenden und zukünftigen Projekten, Diensten oder Angeboten eine Beschreibung. Das schafft Klarheit über Projektziele, Besonderheiten und welche Schritte Sie dabei gehen wollen.
Nutzen Sie hierzu auch gerne unsere Vorlage für Projektbeschreibungen als PDF zum Ausdrucken, oder als Word-Dokument, um Ihre Ideen gleich einzutippen (falls MS-Word auf Ihrem Gerät installiert ist).
Binden Sie, wenn möglich, mindestens eine außenstehende Person ein, um herauszufinden, was Ihre Ehramtsgruppe alles bietet. Diese hilft mit ungewohnten Fragen und Anmerkungen enorm.
Hören Sie gerne rein, was passiert wenn die Lernmodul-Theorie auf die Ehrenamtspraxis stößt.
Hier geht's zu den entsprechenden PodCast-Folgen der jeweiligen Austauschtreffen.