Was will das Projekt?
Die Caritas-Konferenzen Deutschlands e.V. - das Netzwerk von Ehrenamtlichen - (CKD) möchten sich gemeinsam auf den Weg begeben und Erfahrungswissen sicht- und hörbar machen. Unser Fachverband für das Ehrenamt kann auf eine lange Tradition und vielfältige Expertise in der Prävention und Linderung von Einsamkeit durch die gezielte Förderung von (sozialraumorientierten) Initiativen zurückblicken. Dafür haben sie das dreijährige Projekt Einsamkeit im Alter entwickelt, welches auf den unterschiedlichen Praxis-Ebenen der Engagementfelder der CKD angesiedelt ist. Der CKD-Bundesverband setzt sich für das CKD-Netzwerk von rund 60.000 Ehrenamtlichen und die Interessen seiner freiwillig und ehrenamtlich sozial-caritativ tätigen Mitglieder*innen ein. Aus einer spirituellen, christlichen Haltung heraus 1840 entstanden, leisten seither engagierte Personen in den CKD in Gemeinschaft direkte Beiträge zur Vorbeugung und Überwindung von Einsamkeit, indem die im Netzwerk Engagierten nah am Menschen wirken und über vielfältige Expertise in der Begleitung und Unterstützung von Menschen in unterschiedlichen Lebens-, Not- und Problemlagen verfügen.
Ob in der (Kirchen-) Gemeinde, in Einrichtungen oder in der Nachbarschaft, die im Netzwerk der CKD engagierten Menschen wirken in sozialraumorientierten Strukturen auf unterschiedlichen Ebenen und setzen sich konkret, engagiert, innovativ und kompetent für die Belange anderer ein. Sie begleiten Hilfesuchende unbürokratisch, geben Menschen in schwierigen Lebenslagen eine Stimme und machen damit auf soziale Missstände aufmerksam. In Besuchsdiensten begleiten und unterstützen Ehrenamtliche beispielsweise einsame, alte, kranke oder hilfsbedürftige Menschen in ihrem Alltag: sie besuchen Menschen zuhause oder in Institutionen (Krankenhäusern, Seniorenheimen, Gemeinschaftsunterkünften), helfen beim Einkauf, beraten in Sachen Hitze- und Klimaschutz, planen gemeinsame Aktionen und teilen ihre Interessen oder Nöte. Sie gestalten Freizeitaktivitäten und schaffen Begegnungsmöglichkeiten.
In Zeiten, in denen diese Räume zunehmend schwinden, Nachbarschaften immer anonymer und das gegenseitige Helfen immer weniger selbstverständlich werden, sind die Engagierten wichtige Quellen der Lebendigkeit. Sie schenken Zeit und Lebensfreude und fördern damit direkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und den sozialen Zusammenhalt. Denn wie alle Tätigen in sozialen Zusammenhängen erleben auch sie hautnah, wie herausfordernd die Lebenspraxis von Menschen mit Krisenerfahrungen sein kann und gleichzeitig wie bedeutend deren Expertise ist, um Wege aus Krisen zu weisen. Diese wertvollen Erfahrungen gilt es sichtbar zu machen.