Onlinematerialien zum Handbuch: Wo die Nähe zählt. Wohnen und sozialer Zusammenhalt.
Wohnungsmangel, Leerstand, Nachbarschaftshilfe, zunehmende Anonymität, Vereinsamung und Obdachlosigkeit sind Themen der CKD-Begleitkampagne 2018 zur Caritas-Jahreskampagne "Jeder Mensch braucht ein Zuhause".
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in "Schwarm-" oder "Boomstädten" ist nicht mehr zu überhören. In anderen Städten, vor allem in ländlichen Regionen stehen Wohnungen und Häuser leer. Wohnraumspekulation, Leerstand und fehlende Ideen, aus bestehenden Gebäuden attraktiven Wohnraum zu gewinnen verschärfen die Situation. Es gilt daher, zuerst die Leerstandsquote zu verringern. Wir sollten hierzu bestehende Wohn- und Geschäftsräume mutiger nutzen und alternative Wohnmodelle bekannt machen. Wegzugsregionen müssen aufgewertet und gestärkt werden.
Was kann Ehrenamt hier leisten? Die CKD brachte hierzu zum Auftakt im Januar 2018 ein 77-Seiten starkes Handbuch für Ehrenamtliche sowie die erste Ausgabe der Mitgliederzeitschrift CKD-Direkt zum Thema "Wohnen und sozialer Zusammenhalt" heraus. Über das Jahr verteilt ist das Thema Wohnen und sozialer Zusammenhalt deutschlandweit in diözesanen und regionalen Multiplikator(inn)en-Workshops Impulsgeber für lokale Dienste, Initiativen und Projekte.
Unsere Online-Materialien sind die Fortführung unseres im Januar 2018 erschienenen 77-seitigen Handbuches: Wo die Nähe zählt.
Für Gruppenstunden, runde Tische, Großveranstaltungen, Gottesdienste oder Infoabende. (Zum Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Rahmen- und Bestellinfos gelangen Sie über die Infobox des neuen Handbuchs auf der rechten Seite)
Die Onlinematerialien werden über das Jahr hinweg aktualisiert. Schauen Sie, an den unten aufgeführten Terminen wieder auf dieser Seite vorbei, um zu erfahren was es Neues gibt oder senden Sie für die Aufnahme in den Newsletter-Verteiler eine E-Mail mit dem Betreff: "Onlinematerialien Handbuch" an ckd@caritas.de.
Die Online-Materialien stellen wir zum Monats-Ende folgender Monate für Sie bereit:
- Ausgabe 1/2018: März
- Ausgabe 2/2018: Oktober
Ausgabe 1
Materialien: CKD-Direkt-Ausgabe 1/2018
mit Leitartikel zum aktuellen Wohnraum-Mangel, Leerstand und gegen zunehmende Einsamkeit und Anonymität. Mit Nennung von ersten Ideen und Beispielen zur Schaffung nachhaltig bezahlbaren Wohnraums in Stadt und Land. Mit Forderungen zum Umdenken im Bereich (Zusammen)Wohnen. Mit Hinweisen was der/die Einzelne oder sozial-caritatives Ehrenamt hier leisten kann?
Zum Download gelangen Sie hier.
Materialien: Ehrenamtshandbuch: Wo die Nähe zählt. Wohnen und sozialer Zusammenhalt
Gewinnen Sie mit dem CKD-Ehrenamtshandbuch 2018 neue Perspektiven und Ideen zu bezahlbarem Wohnraum, mutigeren Wohnformen als auch Wegen zu mehr sozialem Zusammenhalt im Dorf oder Quartier. Das Handbuch mit fachlichen, spirituellen und praktischen Impulsen richtet sich speziell an Ehrenamtliche und Hauptberufliche der Ehrenamtsarbeit.
Materialien: Projektbeispiele der Initiative zur Caritaskampagne 2018
Praxisbeispiele anlässlich der Caritas-Kampagne 2018, die ihrerseits ein Baustein der Caritas-Initiative für gesellschaftlichen Zusammenhalt (2018 - 2020) ist. Sie zeigen einen Reichtum an Ansätzen und Projekten auf, mit denen die Kirche und ihre Caritas auf die Vielfalt der Wohnbedarfe zu antworten versuchen.
Hier gelangen Sie zu den Projektbeispielen.
Materialien: Sozialpolitische Positionen: "Jeder Mensch braucht ein Zuhause"
Der Deutsche Caritasverband setzt sich dafür ein, dass es allen Menschen möglich sein muss, angemessenen Wohnraum zu finden. In einem Positionspapier bündelt er Forderungen, die sich an die Verantwortlichen in Kommunen, Ländern und im Bund ebenso richten wie an alle verbandlich-kirchlichen Akteure (16 Seiten).
Hier finden Sie die sozialpolitischen Positionen.
Aktion: Handbuch zur Aktion "Zimmer auf der Straße"
Um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu beheben, sind alle gefordert: die Politik, in besonderer Weise die Bundesländer, die Gemeinden und Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften, private Vermieter und auch die Caritas selbst. Die Aktion "Zimmer auf der Straße" bietet die Möglichkeit, die Bevölkerung und die gesellschaftlichen und politischen Akteure zusammenzubringen.
Hier geht´s zum Handbuch.
Materialien: Studie "Engagement im Quartier" des (BBSR) 04/2015
In der Studie "Engagement im Quartier" wird untersucht, inwieweit das bürgerschaftliche Engagement zur Entwicklung sozial benachteiligter Quartiere beitragen kann, welcher Stellenwert dem freiwilligen Engagement insbesondere in den Bereichen Bildung und Integration zukommt, welche Faktoren die Erschließung der Engagementpotenziale aller Bevölkerungsgruppen begünstigen und wie insbesondere das Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund gestärkt werden kann. Wer engagiert sich in den Bereichen Bildung und Integration in sozial benachteiligten Quartieren? Mit welchen ehrenamtlichen Angeboten können Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen unterstützt werden? Und welche Anforderungen stellen die Freiwilligen selbst an die Ausgestaltung des bürgerschaftlichen Engagements im Stadtteil?
Die Studie können Sie sich hier herunterladen.
Projekt-Beispiel: Die Wohnbrücke Hamburg
Die Wohnbrücke Hamburg unterstützt die Integration von geflüchteten Menschen durch Vermittlung einer eigenen Wohnung und Begleitung des Mietverhältnisses durch ehrenamtliche Wohnungslotsen. Ziel ist eine schnelle und unbürokratische Hilfe zur Integration. Die Wohnbrücke wurde als herausragendes Projekt Bundessieger im "startsocial Wettbewerb 2017" und erhielt im Bundeskanzleramt Ehrung und Geldpreis!
Hier erfahren Sie näheres über das Projekt.
Hintergrund: Flächenverbrauch und Siedlungsflächen
Täglich werden in Deutschland rund 66 Hektar als Siedlungsflächen und Verkehrsflächen neu ausgewiesen. Dies entspricht einer Flächenneuinanspruchnahme - kurz Flächenverbrauch - von circa 94 Fußballfeldern. Zwar lässt sich "Fläche" im engeren Wortsinn nicht "verbrauchen", Fläche ist jedoch - wie auch der Boden - eine endliche Ressource, mit der der Mensch sparsam umgehen muss, um sich seine Lebensgrundlagen zu erhalten. Flächenverbrauch ist ein schleichendes Phänomen. Bürger und selbst politische Entscheidungsträger nehmen es kaum wahr. Daher mangelt es weithin am nötigen Problembewusstsein.
Mehr zum Thema erfahren Sie hier.
Filmtipp: "Wohnen für Hilfe" - Die WG für Studenten und Senioren
Wolfgang Reeder aus Unkel ist 72, Harvinder Kaur, seine Mitbewohnerin und Studentin in Bad Honnef, 27. Eine seltsame WG? Die beiden haben sich über "Wohnen für Hilfe" kennengelernt. Ein Projekt, das Wohnraum gegen Hilfe im Alltag tauscht. Wir treffen Wolfgang und Harvinder und schauen uns die WG und das Projekt genauer an. Studiogast: Lilian Brandt, Leiterin "Wohnen für Hilfe" (05:52). Verfügbar bis 17.10.2018
Den Clip können Sie sich hier anschauen.
Filmtipp: Niederlande: Studentenbude im Seniorenheim
Studenten können kostenlos im Seniorenheim wohnen, wenn sie monatlich 30 Stunden mit den alten Menschen verbringen. Eine Erfolgsgeschichte für beide Seiten.
Methode: Meine Wohnbiografie
Eine kreative Methode die eigene Wohnbiografie zu reflektieren und aus den daraus gewonnenen Schlüssen und Erkenntnissen in die Zukunft zu schauen, bezüglich möglicher passender Wohnformen je Lebenssituation. Diese Übung hilft sich abstrakt und rational für die in der Zukunft eigenen Situation an passenden Bedarfen und Wünschen in punkto Wohnen klar zu werden.
Ausgabe 2
Materialien: Flüchtlinge aufs Land? Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen.
Ballungsräume wachsen - während ländliche Räume an Bevölkerung verlieren. Auch die Flüchtlinge scheinen die Metropolen und dynamischen Wirtschaftszentren zu bevorzugen. Angesichts der Wohnraumprobleme und Segregationsgefahren in Großstädten auf der einen Seite, und der Leerstandsproblematik und der Facharbeiterknappheit auf dem Land auf der anderen Seite, werden Forderungen laut, Zuwanderung gleichmäßiger zu verteilen. Welche Zukunftsperspektive kann das Land den Flüchtlingen bieten? Welche Chance stellen die Flüchtlinge für die ländlichen Gemeinden dar?
Hier können Sie sich die PDF herunterladen.
Soziales Konzept: Offene Technologie-Labore
- Wenn aus Aktivität und Begeisterung Wirkung entsteht.
Ein Format, insbesondere für ländliche Räume. Zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Moderne, innovative Angebote, die unterschiedliche Generationen und Milieus über das gemeinschaftliche Schaffen und Interesse zusammenbringt. "Otelos sind Freiräume mit einem grundsätzlich einfachen kommunenfinanzierten Raum und einem ehrenamtlich vereinsorganisiertem Hosting - also Gastgeber(inn)en-Konzept. Der Technikbegriff wird breit und niederschwellig verstanden und soll Mut machen. Otelos laden Menschen - unabhängig von Interesse, Alter, Herkunft, Geschlecht oder anderen Zugehörigkeiten - ein, in diesen Freiräumen Visionen und Ideen sowie Wissen und Erfahrungen (kostenfrei) miteinander zu teilen und zu verwirklichen."
Hie geht's zur Homepage von Otelo.
App: Wohnraumgewinnung in unterbelegten Häusern (EFH)
Julia Lindenthal erforscht in Österreich die Leerstandsgewinnung für Wohnraum aus unterbelegten Einfamilienhäusern. Sie entwickelt hierzu Grundlagen für eine digitale Beratungs-App. Diese bewertet dann die Möglichkeiten der Nutzung von leerstehenden Räumen in Einfamilienhäusern. Dazu untersucht Sie, wie neben objektrelevanten Daten auch Wohnbedürfnisse erfasst werden können. Dies dient dazu, die spezifischen Entwicklungspotentiale des jeweiligen EFH verständlich und inspirierend darzustellen. So wird eine Basis für weitere Planungsschritte geschaffen. Diese zusätzliche Gebäudebewertung liefert dann eine Entscheidungshilfe für die Kreditvergabe durch Banken. Hierdurch wird die zunehmende Flächenversiegelung durch Neubau verringert.
Hier gelangen Sie zur Homepage des Forschungsinstituts.
Zum Filmbeitrag geht´s hier lang.
Ausstellung: 4Wände vor Ort, Cloppenburg
Eine außergewöhnliche Ausstellung zu einem ausgesprochen widersprüchlichen Phänomen. Denn so sehr sich viele Menschen nicht nur in Deutschland ein eigenes Haus im Grünen wünschen, so problematisch erscheinen Architekten, Landes- und Stadtplanern die vorhandenen und neu entstehenden Einfamilienhaussiedlungen. Zu groß der Aufwand für Infrastruktur und Unterhaltung, zu unsicher die Zukunft. Was passiert mit den eigenen vier Wänden, wenn die Kinder ausgezogen sind und das Haus mit seinen Erbauern in die Jahre kommt?
Hier geht's zur Homepage des Museumsdorfs Cloppenburg.
Blog-Empfehlung: Engagement mit Profil
Im Blog: Engagement mit Profil, sammelt C. Coenen-Marx, Texte, Gedichte, Zitate, Thematisches. Eine Fundgrube für Spirituelles und sozial-caritatives Engagement in den Gemeinden.