Wir haben wieder geöffnet
Foto: Gerda Dilger
Nach fast zwei Monaten hat der CKD-Kleiderladen ab 12. Mai 2020 wieder geöffnet. Diese Entscheidung traf das Team in dieser Woche. Die rückläufigen Infektionszahlen bedeuten auch Lockerungen für Geschäfte. Und die Kundschaft ist uns treu geblieben.
Und dieser freundliche Gruß erwartete das Kleiderladenteam heute am 12. Mai vor der Ladentür!
Die Genehmigung, Geschäfte zu öffnen, ist mit hohen Anforderungen zur Einhaltung der Hygienevorschriften verbunden. Für uns als Kleiderladen ist das eine echte Herausforderung. Das Kleiderladenteam hat es sich mit der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes nicht leicht gemacht. Die vier Teamleiterinnen und das Orga-Team sind sich darüber im Klaren, dass nur wenn sich alle engagieren, die Bekämpfung des Virus auch gelingen kann.
Wir haben uns entschieden, die Türen des Kleiderladens vorerst mit reduzierten Öffnungszeiten zu öffnen- Statt wie bisher bleibt der Laden am Samstag geschlossen und an den beiden anderen Tagen - Dienstag und Donnerstag - öffnen wir nur von 11 bis 16 Uhr.
Was ab sofort gilt:
- Vor unserem Laden steht ein Stopper zur Eingangskontrolle.
- Unser Kleiderladen erlaubt, dass immer drei Kund(inn)en im Laden bedient werden. Leider müssen Kinder draußen bleiben.
- Im Eingangsbereich gibt es Desinfektionsmittel für die Hände.
- Mundschutz ist für alle Pflicht - für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und die Kundschaft.
- Im Kassenbereich befindet sich eine Abgrenzung des Sicherheitsabstandes und auf dem Boden sind die Abstände von 1,5 m markiert.
Renate Ernet mit dem Rollwagen für KleiderspendenFoto:Gerda Dilger
Und natürlich benötigen wir auch weiterhin zahlreiche Kleiderspenden, um sie wie bisher weitergeben zu können. Spender und Spenderinnen können die Kleidung vor dem Laden auf einem Rollwagen abstellen. Die Mitarbeiterinnen versorgen sie dann entsprechend.
Das alles ist für uns sehr ungewohnt. Wir werden als Teamleiterinnen immer wieder schauen, wie es funktioniert und je nach dem die Abläufe verändern.
Wir wollen unseren Beitrag leisten - zur Eindämmung der Pandemie und zum Wohl unserer Besucher und Besucherinnen.
Das Resümee des ersten Tages: Es hat geklappt!
Die mehr als 30 Kunden von 11 bis 16 Uhr waren rücksichtsvoll und haben vor der Tür gewartet bis sie reinkommen durften, die Spenden wurden vor dem Laden abgegeben. Die Hygienevorschriften und Abstand im Kleiderladen wurden eingehalten.
Ich habe die Öffnung wegen der vielen Vorschriften zuerst kritisch gesehen, so Gerda Dilger. Nun freue ich mich aber darüber, wie gut alles ablief. Es ging schon kurz vor 11 Uhr los, da es zu Wartezeiten kam.
Evi Gräble-Kopp vom Orga-TeamFoto: Gerda Dilger
Eine osteuropäische Helferin zählte zu den ersten Kundinnen. Sie freute sich sehr über die Öffnung und nahm einige Kleidungsstücke im Korb mit.
Eine Flüchtlingsfamilie kam und teilte sich mal schnell auf. Tochter, Mutter und Oma kamen in den Laden. Das Kind wartete bei Vater und Opa draußen vor dem Laden.
Es kamen auch viele Kleiderspenden. Im Arbeitsraum arbeitete eine Mitarbeiterin mit Handschuhen und Schutzmaske. Ich half ihr eine Stunde lang die Kleider-Spenden-Berge vorzusortieren und im Laden einzuordnen.
Dabei stellte ich fest, dass das schon eine sehr anstrengende Arbeit ist. Ihre Schicht betrug 2,5 Stunde.
Es ist bemerkenswert, wie sich die Mitarbeiterinnen engagieren und gewissenhaft ihre Arbeit erledigen.
Mit dem Tagesergebnis in nur fünf Stunden habe ich nie gerechnet - diese Fazit zieht Renate Ernet.
Es ist eine gute Erfahrung zu erleben, wie unser Kleiderladenteam Hand in Hand schafft und wie sehr sich die Menschen über das Stück Normalität "CKD-Kleiderladen in Markdorf" freuen.
Es grüßen die Teamleiterinnen und das Orga-Team des CKD-Kleiderladens