Forum Caritas-Ehrenamt im Kloster Neustadt
Ulrich Böll beim Vorlesen der Türöffnergeschichte Anne und Marietheres
In der gut einstündigen Arbeitsphase wurden viele Ideen ausgetauscht und diskutiert, gemeinsam entstanden aber auch neue Überlegungen, wie die Caritas-Arbeit vor Ort gelingen kann. Als Beispiel dafür wurde das Konzept "Türöffner" beleuchtet: "Türöffner" ist ein Projekt für Ehren- und Hauptamtliche in der Caritasarbeit, die einen etwas anderen Besuchsdienst aufbauen oder einen bestehenden Dienst verändern wollen. Ulrich Böll arbeitet im Bundesverband der Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) und stellte das Projekt vor.
In seinem Vortrag machte er anschaulich deutlich, dass sich dieses Konzept von den meisten Besuchsdiensten unterscheidet, die die Pfarrgemeinden und Caritas-Kreise seit vielen Jahren anbieten. Bei den "Türöffnern" geht es nämlich im Kern darum, dass die Besuchten und die Besucher zusammenpassen. Dieses "Matching" gelingt durch ein gutes Organisationsteam, das die Fäden in der Hand hält. Über Öffentlichkeitsarbeit macht es auf sich aufmerksam, und die Mitglieder des Teams sind Ansprechpartner für Menschen, die ein bestimmtes Anliegen an einen Besuchsdienst haben. "Es geht also um die Frage: Was sind das für Menschen, die wir in den Blick nehmen?", erläuterte Ulrich Böll. Dabei gehe es um Biografie-Arbeit, um das Erkennen von Erfahrungen, Ressourcen und Wünschen der Menschen, die besucht werden sollen. Wenn das geklärt ist, geht das Orgateam auf die Suche nach dem richtigen Ehrenamtlichen. Denn es muss passen: Wieviel Zeit möchte der Ehrenamtliche einbringen, passen seine Hobbys und Interessen, was ist ihm oder ihr wichtig?
"Türöffner ist ein Projekt, das an vielen Orten schon erprobt wird mit insgesamt guten Erfahrungen. Es funktioniert!", ist Böll überzeugt.
Wollen Sie mehr erfahren? Kommen Sie am 7. Juli zum Austauschabend zum Türöffnerkonzept. Weitere Informationen und Anmeldung unter gemeindecaritas@caritas-speyer.de