Die diesjährige Vollversammlung der Association Internationale des Charités (AIC) wählte Christa Fölting, Vertreterin der Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD), mit großer Mehrheit als Vizepräsidentin wieder. Christa Fölting ist gleichzeitig Europabeauftragte in der internationalen Vereinigung der Ehrenamtlichen und engagiert sich vor allem für den Austausch unter den europäischen Mitgliedsverbänden und die Begleitung von Projekten der osteuropäischen AIC-Gruppen. Mit Christa Fölting wurde auch Laurence de la Brosse aus Frankreich im Amt bestätigt.
In der AIC sind 52 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, in denen sich rund 200.000 Ehrenamtliche zur Bekämpfung von Armut engagieren.
Die Vollversammlung befasste sich mit dem Schwerpunktthema Bildung, ein Weg zum gemeinsamen Gestalten. 300 Ehrenamtliche aus aller Welt setzten sich mit Hinweisen von Vinzenz von Paul zu Bildungsarbeit, Bildung als Mittel zur Bekämpfung von Armut und Ethik im Umgang mit Spendengeldern auseinander. Aus den Beratungsergebnissen wurden die strategischen Ziele für die nächsten zwei Jahre entwickelt. Bildung als wechselseitiger Prozess wurde zur Vertiefung als Schwerpunktthema gesetzt. Die Trainingsprogramme werden sich mit vinzentinischer Ethik und Themen der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit auseinandersetzen.
Die Delegierten von den CKD - Das Netzwerk von Ehrenamtlichen, angeführt von der CKD-Bundesvorsitzenden Maria Loers, nutzten die Gelegenheit, sich mit den Patenschaftsländern aus Lateinamerika auszutauschen. Mit Solidaritätsaktionen in den CKD-Diözesanverbänden werden Spendenmittel für die Qualifizierung von Ehrenamtlichen und die Projektbegleitung in Lateinamerika zusammengetragen und der AIC zur Verfügung gestellt.

