Digitale Netzwerke, Instrumente und Plattformen sind zukunftsnotwendige Elemente für lebendige Netzwerke von Ehrenamtlichen. Sie kommen dem Wandel der Engagementmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger entgegen: Berufstätigkeit, Einbindung in Familienaufgaben wie Großelterndienste, größer werdende Sozialräume erfordern parallel zur analogen Begegnung digitale Formen der Vernetzung, Fortbildung, Positionierung, Organisation, wenn ein Ehrenamt attraktiv bleiben soll.
Digitalisierung im und für das Ehrenamt heißt z. B. konkret, dass sich Projekte schneller organisieren lassen, der Austausch und das voneinander Lernen kurze Wege nehmen kann, in Verbindung zu sein, auch wenn ich nicht "vor Ort" sein kann, mich zu informieren und zu qualifizieren, wenn es in meinen Zeitplan passt, Materialien unkompliziert zur Hand zu haben und vieles mehr.
Digitale Vernetzung von Ehrenamtlichen heißt dann auch, aus dem Erfahrungswissen über die Le-benslagen der Menschen am Rande unserer Gesellschaft öffentlich zu machen, daraus sozialpoliti-sche Positionen und Forderungen zu entwickeln und eine deutschlandweite Unterstützung in der Be-völkerung durch z. B. Onlinevotings zu erzielen.
Gleichzeitig ist im Rahmen des sozial-caritativen Engagements des CKD-Netzwerkes ein besonderes Augenmerk darauf zu richten, dass Menschen durch die Digitalisierung nicht ausgegrenzt werden. Im konkreten Alltag der Ehrenamtlichen müssen die Zugangswege zu Ausgegrenzten genutzt werden, dem entgegenzuwirken und geeignete Angebote bereit zu halten.
Damit dies alles gelingen kann und das Engagement der Ehrenamtlichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zeitgemäße Rahmenbedingungen erfährt, fordert der Verband die Politik auf, dafür Sorge zu tragen, dass die notwendigen Mittel für den Aufbau und die Ausgestaltung digitaler Netz-werke zur Verfügung gestellt werden.
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Etwa 60.000 Ehrenamtliche in ganz Deutschland engagieren sich in den Caritas-Konferenzen Deutschlands - Das Netzwerk von Ehrenamtlichen. Als Fachverband für sozialcaritatives ehrenamtli-ches Engagement in Gemeinden und im gemeindenahen Sozialraum setzt sich der Bundesverband für gute Rahmenbedingungen ein. Ehrenamtliche erhalten Weiterbildung, Qualifizierung, Beratung, Projektbegleitung und Plattformen für Austausch und Begegnung.