Digital Ways

Eine Informationsveranstaltung, zu der breit eingeladen wurde, bildete den Auftakt für eine Schulungsreihe, die im Januar 2017 begann. In drei Modulen bzw. Blockveranstaltungen wurden den ehrenamtlich Engagierten konkrete digitale Werkzeuge vorgestellt und der Umgang damit eingeübt. In Onlinephasen zwischen den Modulen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und Fragen bei der Anwendung in ihren Engagementfeldern aus.

Auf der Projekthomepage wurden die digitalen Werkzeuge in einem "Werkzeugkasten" zusammengestellt und noch einmal kurz erläutert, sodass auch ehrenamtlich Engagierte davon profitieren können, die nicht an der Fortbildung teilgenommen haben (www.digitalewege.de).

Die jeweils halbtägigen Blockveranstaltungen wurden in den Räumen der Universität und des Diözesan-Caritasverbandes Limburg durchgeführt.

Modul 1: Das Ende der E-Mail-Flut: Online kollaborieren und informieren

Modul 2: Der moderne Marktplatz: Soziale Netzwerke nutzen

Modul 3: Die Aussendung: Vernetzung ist alles

Inhalte:

Verschiedene Social Media Dienste im Internet wie Facebook, Twitter, Dropbox, Cloud-Dienste, Etherpads etc. kennenlernen,
erfahren, wie Social Media Dienste die ehrenamtliche Arbeit unterstützen können und wie durch Technik Zeit gespart werden kann,
erleben, wie man sich mit anderen ehrenamtlich Engagierten dauerhaft vernetzen kann,
für eigene Arbeits- und Interessengebiete wichtige Trends und Themen im Internet finden,
das Smartphone noch besser für die eigene Arbeit nutzen können.
Am Ende erhielten die Teilnehmenden ein Zertifikat, das von den Kooperationspartnern gemeinsam übergeben wurde.

Bei der Zielgruppe gab und gibt es durchaus Ressentiments gegenüber digitalen bzw. sozialen Medien. Bei der Auftakt- bzw. "Kick-off"-Veranstaltung wurden sie thematisiert. Außerdem wurden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten vorgeführt, die von den Teilnehmenden selbst ausprobiert werden konnten. Das war ein wichtiger Schritt, um Berührungsängste abzubauen und zur Teilnahme an den Fortbildungsmodulen zu motivieren.

Die Teilnehmenden gehörten von Altersstruktur und Lernsozialisation nicht zu den sogenannten "Digital Natives". Neben dem Aufzeigen der Anwendungsmöglichkeiten und der Vermittlung war im Projekt viel Begleitung der Teilnehmenden durch die Hauptamtlichen notwendig.

Auch "ausprobieren dürfen" will gelernt sein. Die Übung und Vertiefung zwischen den (Präsenz-)Modulen und Wiederholungen müssen eingeplant werden.

Begleitung ist auch nach der Fortbildung notwendig, wenn das Erlernte in der Praxis angewendet werden soll. Das ist eine große Herausforderung, aber wichtige Grundlage. Hierfür sollten für das Projekt auch jüngere Menschen gewonnen werden, um ehrenamtlich als Begleiter (auf Nachfrage) zur Verfügung zu stehen - das ist nicht gelungen. An dieser Stelle bedarf es Überlegungen, wie dies perspektivisch gelingen könnte.

Die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern war wesentlich für das Gelingen des Projektes. Ziele und Umsetzung wurden gemeinsam erarbeitet. Bei den Vorbereitungstreffen war ein ehrenamtliches Mitglied des CKD-Diözesanvorstands vertreten - auch um die Sichtweisen, Bedarfe und Realitäten der Zielgruppe aus den Erfahrungen einzubringen.

Beim Thema Digitalisierung in der caritativen Arbeit muss der Blick auf die ehrenamtlich Engagierten und deren Arbeit gerichtet werden, denn es braucht.

• Qualifizierung zur produktiven und rezeptiven Medienkompetenz,
• Zugang zu technischer Infrastruktur und Support (Ressourcen),
• Begleiter und Berater, die selbst digitale Werkzeuge nutzen und vermitteln können. Diese müssen zwar nicht zwingend Hauptberufliche sein, aber ohne sie sind Ressourcenaufwand und Kontinuität für Ehrenamtliche als Begleiter kaum leistbar.

Sicherheit und Verbindlichkeit im Bereich des Datenschutzes, da sonst die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Arbeit mit digitalen Medien begrenzt wird.

Durch das Projekt angeregt, werden die digitalen Tools nun auch für die Organisation der Vorstandsarbeit genutzt, was die Kommunikation an vielen Stellen vereinfacht und Entscheidungen beschleunigt.

CKD-Diözesanverband Limburg

Über der Lahn 5, 65549 Limburg
Tel.: 06431 997-184; E-Mail: michael.goetz@dicv-limburg.de