Caring Community - auf dem Weg zur sorgenden Gemeinde
Stefanie Klott, Referentin des Vortrages "Caring Community - auf dem Weg zur sorgenden Gemeinde"© Eleonore Feuerstein, Heitersheim
,Mit der daraus entwickelten Veranstaltung wirkten sie gemeinsam mit anderen an der Themenwoche "Älterwerden" mit, die unter dem Motto "Graue Haare - Buntes Leben" stand und u. a. von der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Erwachsenenverbände verantwortet wurde. Zur Veranstaltung, die am 11.05.2017 abends in Heitersheim im Pfarrhaus der Kirchengemeinde St. Bartholomäus stattfand, kamen fast 60 interessierte Personen. Die meisten von ihnen waren Heitersheimer, etwa die Hälfte von Ihnen ist bereits ehrenamtlich in Heitersheim engagiert: im Helferkreis, in der Arbeitsgruppe 50 plus, im Frauenverein, in der katholischen Frauengemeinschaft sowie der Gruppe "Die Senioren".
Stefanie Klott war als Referentin eingeladen. Sie ist akademische Mitarbeiterin im Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) der Katholischen Hochschule Freiburg. Das Institut hat in den letzten Jahren gemeinsam mit Projektpartner(inne)n und engagierten Bürger(inne)n an verschiedenen Orten an obiger Frage gearbeitet. Ergebnis dieser Projekte ist es, dass die Voraussetzungen für gelingendes Altern nur in einem Miteinander in Form einer sorgenden Gemeinde ("Caring Community") geschaffen werden können. In einer sorgenden Gemeinde sind Ehrenamtliche, politisch Verantwortliche der Kommune, hilfebedürftige Bürger(innen) und Hauptamtliche miteinander vernetzt.
Weil es nur in einem Miteinander geht, haben die Initiatoren der Veranstaltung (Caritas-Konferenzen im Dekanat Breisach-Neuenburg und ehrenamtliche Gruppierungen Heitersheims) die Stadt Heitersheim als Mitveranstalter gewonnen. Martin Löffler, Bürgermeister von Heitersheim, hat an der ersten Hälfte der Abend-veranstaltung teilgenommen; wegen einer Terminüberschneidung konnte er nicht an der gesamten Veranstaltung dabei sein. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Anwesenden, die ehrenamtlich in Heitersheim tätig sind, für ihr Engagement. Er betonte, dass die Stadt bezüglich bürgerschaftlichem Engagement zwar gut aufgestellt ist, die Weiterentwicklung von Heitersheim hin zu einer sorgenden Gemeinde ist und bleibt ihm dennoch ein großes Anliegen.
Die Präsentation von Stefanie Klott sowie der Austausch mit ihr über die Vision "Caring Community" ist an diesem Abend bei den Teilnehmenden auf sehr "offene Ohren" gestoßen. Die Situation in Heitersheim ist zwar gut, aber sie soll weiter befördert werden. So äußerten die Teilnehmenden, dass die Vernetzung von ehrenamtlich Engagierten verstärkt werden sollte. Die Verzahnung von bürgerschaftlich Engagierten und hauptamtlich Tätigen bedarf einer Verbesserung. Es braucht weiterer Anstrengung, um Menschen, die Zuwendung, Unterstützung nötig haben, aus ihrem "Versteck zu locken". Und es gibt Heitersheimer, die sich in ihrer Stadt ein Mehrgenerationenhaus wünschen. Erste Schritte und Verbindungen sind an diesem Abend gelungen, weitere sollen folgen.