Berühren und berührt werden …
Teilnehmerinnen am Besinnungstag© Margita Volk, CKD-Christkönig, Karlsruhe-Rüppurr
Wer sich in den CKD oder Caritasgruppen ehrenamtlich in den Pfarrgemeinden und Seelsorgeeinheiten engagiert, hat sich irgendwann innerlich berühren lassen von einer Begegnung, von einem Erlebnis, von einer Geschichte oder von einem anderen Menschen. Dies haben die 12 Teilnehmerinnen einander mitgeteilt und sich darüber ausgetauscht. In einem weiteren Schritt wurden die verschiedenen Facetten von "Berühren" und "berührt werden" bedacht.
Es ging um das äußere Berühren - wo Worte oft fehlen, ist es eine sanfte zärtliche und vertrauensvolle Berührung, die heilsam und ermutigend für den anderen sein kann. In unserem täglichen Leben besonders im caritativen Dienst sind wir auch immer wieder innerlich berührt und bewegt von Nachrichten, von Situationen, Erlebnissen und Erfahrungen, die uns bewegen - zu Herzen gehen - ergreifen - erschüttern - nahe gehen - betroffen machen. Auch hierzu war der Austausch für die Teilnehmerinnen sehr wichtig.
Arbeitsatmosphäre© Margita Volk, CKD-Christkönig, Karlsruhe-Rüppur
Aus dem Leben und Wirken Jesu im Neuen Testament sind uns viele Berührungsgeschichten bekannt. Die biblische Grundlage für dieses Thema bildete die Heilung von zwei Blinden bei Jericho Mt 20,29-34, insbesondere die Aussage "Er berührte ihre Augen". Wiederum konnten wir einander mitteilen, an welchen Stellen dieser Heilungsgeschichte die Menschen innerlich und äußerlich berührt sind und wie wir uns daraus für unseren Alltag stärken und ermutigen lassen können.
Die Betrachtung und Auseinandersetzung mit dem Hungertuch von Misereor 2017/2018 "Ich bin, weil du bist" regte zum weiteren Nachdenken und Gespräch zum Thema "Berühren und berührt werden" an. Gestärkt und mit Gottes Segen konnten alle wieder in ihren Alltag zurückkehren.
Elisabeth Schricke, CKD-Diözesanvorstand und Leiterin des Besinnungstags