Die Türöffner, Osnabrück

Veränderte gesellschaftliche Strukturen, die zunehmend den Besuchs-dienst beeinflussen und die Frage nach dem Aufspüren und Entdecken der Bedürftigkeit. „Wie werden wir gewahr, wem es nicht gut geht?“, veranlasste uns das Türöffner-Projekt zu starten.

Die Türöffner-Initiative hat drei Säulen:

Das Organisationsteam
Dieses Team plant, macht Öffentlichkeitsarbeit und begleitet die Türöffner. Es besteht aus fünf bis sechs Personen, die kirchengemeindlich und/oder kommunal engagiert sind. Im konkreten Projekt sind es die ehrenamtlich Verantwortliche für die Caritas, die gleichzeitig kommunalpolitisch engagiert ist, Mitglieder des Caritas-Ausschusses des Pfarrgemeinderates, eine Verantwortliche aus der kfd (Katholische Frauengemeinschaft als stärkster Verband in dieser Gemeinde), die Leiterin der Sozialstation, eine Ansprechperson für die Altenhilfeeinrichtung und eine Begleitung aus den CKD. Diese Mischung von unterschiedlich engagierten Menschen macht es leicht, sich auszutauschen. Das Organisationsteam wurde in der Gründung durch die hauptamtliche CKD-Diözesangeschäftsführerin Osnabrück unterstützt. Nach der klärenden Anfangsphase besteht eine lockere Begleitung auf Anfrage.

Die Türöffner

Diese Personen sind das Herzstück der Initiative. Sie fühlen sich angesprochen durch die Öffentlichkeitsarbeit des Organisationsteams und öffnen die Türen zu den Menschen, die es sich wünschen. Mit erster Begleitung der Sozialstation oder der Altenhilfeeinrichtung werden Kontakte geknüpft. Durch das vorher beschriebene Profil wissen sie, in welchem Rahmen sich ihre Tätigkeit bewegt. In ihrem Tun haben sie jederzeit Ansprechpartner aus dem Organisationsteam. Alle sechs bis acht Wochen findet ein Austauschtreffen mit informativen und spirituellen Inputs statt.

Die Gemeinde
Alle Gruppen und Verbände sind zu Beginn der Initiative informiert worden. So hat das Organisationsteam jederzeit die Möglichkeit, auch dort um Unterstützung anzufragen (beispielsweise bei der Kartenspielgruppe der Senioren, auf der Suche nach einem Kartenspieler für einen älteren Herren, der das Haus nicht mehr verlassen kann).

Die anfängliche intensive hauptamtliche Unterstützung wird von der Initiative als wichtiger Bestandteil für den Erfolg der Initiative gewertet.
Der Einsatz sozialer Medien wie WhatsApp erleichtert die Kommunikation untereinander.
Eine regelmäßige Abfrage der tatsächlichen Türöffner und der Begleitungen sowie deren Befindlichkeit sind notwendig, um einen guten Überblick zu behalten (auch bei einem „kleinen“ Kreis von 12-15 Türöffnern).
Ein Organisationsteam birgt große Vorteile für die Delegation der Aufgaben und das Gefühl, nicht allein unterwegs zu sein.

CKD-Geschäftsstelle in der Diözese Osnabrück

Knappsbrink 58, 49080 Osnabrück
Monika Sewöster-Lumme, Diözesangeschäftsführerin
Tel. 0541 34978-168, E-Mail: msewoester-lumme@caritas-os.de
www.caritas-os.de/ckd