Nah dran
Seit 2013 gibt es in der KIrchengemeinde St. Gallus in Tettnang am Bodensee einen Besuchsdienst von Jugendlichen bei älteren Menschen.
Von den Erfahrungen und dem gelungenen Miteinander können Sie im Projektbericht lesen.
Seit 2013 gibt es in der KIrchengemeinde St. Gallus in Tettnang am Bodensee einen Besuchsdienst von Jugendlichen bei älteren Menschen.
Von den Erfahrungen und dem gelungenen Miteinander können Sie im Projektbericht lesen.
Seit 2013 gibt es den Besuchsdienst
In der Kirchengemeinde St. Gallus in Tettnang gibt es seit 2013 einen Besuchsdienst von Jugendlichen für ältere Menschen. Alle Jahre wie-der startet eine neue Gruppe; 2015 sogar zwei! Auf den ersten Blick sind es zwei verschieden Welten, in denen sie le-ben – die Jungen und die Alten: jung, mobil, mit einem vollen Terminkalender und andererseits der beschwerlicher gewordene Lebensalltag älterer und alt gewordener Menschen. Zwar sind sie oft geistig fit, aber wenig mobil und deshalb auf Hilfe angewiesen.
Miteinander und voneinander lernen
Das ist das große Anliegen des Besuchsdienstes! Derzeit besuchen 18 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren einmal in der Woche, an einem fest vereinbarten Termin, ältere Menschen. Viele von ihnen leben allein in ihrer Wohnung, Kinder und Enkel sind nicht unbedingt schnell erreichbar. Die Jugendlichen helfen bei den Einkäufen. Sie gehen mit-einander spazieren oder lesen vor.
Schnell entdeckten die Jugendlichen, was die Älteren sich von ihnen wünschen und gestalteten ihre Besuche sehr selbständig. Sie erleben, Besuchsdienste sind nichts Verstaubtes, vielmehr bieten sie die Chance der persönlichen Begegnung. Gegenseitiges Verständnis entsteht und echtes Interesse am Leben des jeweils anderen.
Jugendliche sind Teil eines größeren Teams
Doch nicht nur die Jugendlichen sind im Besuchsdienst unterwegs, sondern auch „altgediente“ Ehrenamtliche. Teil eines größeren Projektteams zu sein, dass ist für Jugendliche oft neu. Erfahrungen austauschen, Miteinander im Gespräch sein, sich mit dem Altwerden und den eigenen Erwartungen an das Leben auseinandersetzen – all das bereichert. Es entstehen Beziehungen über die Altersgrenzen hinaus.
Zahl der Projektunterstützer steigt
Im Laufe der Zeit konnten immer mehr Projektunterstützer in Tettnang gefunden werden. Dazu zählen neben Kirchengemeinde und Nachbarschaftshilfe auch die Schulen und die Katholische Studierende Gemeinde, das Kirchenblatt und die Tettnanger Tageszeitung schalten Werbeanzeigen und berichten bei aktuellen Anlässen.
Finanzen
Finanziell wurde das Projekt 2013 von der Stiftung „just“ unterstützt. Seit 2014 fördern es die Volksbank Tettnang, die Kirchengemeinde und der CKD-Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart. Es hat sich herumgesprochen: „Das ist eine tolle Sache“.
Maria Schuster
Projektkoordinatorin, Tettnang, Diözese Rottenburg-Stuttgart
Über E-Mail: geschaetsstelle@ckd-rs.de