(Leiterin der Caritas-Tagespflege), die beiden Näherinnen Gisela Brinker und Brigitte Heitz, Ruth Michel (Betreuungskraft) und Monika Sewöster-Lumme (Geschäftsführerin der CKD).
Caritas / Nadin Kohlbrecher
"Mir kommen gleich die Tränen." Sichtlich überrascht und gerührt zeigte sich Nicole Husmann, Leiterin der Caritas-Tagespflege in Melle, beim Anblick des E-Pianos, das auf der Terrasse des Seniorenzentrums St. Konrad stand. Das Instrument ist ein Geschenk der Initiative "Gemeinsam Nähe(n)". Die ehrenamtliche Gruppe produzierte in den vergangenen Wochen etwa 2.500 Behelfsmasken und verteilte diese kostenlos an soziale Einrichtungen und pflegende Angehörige in Wellingholzhausen und Umgebung. Aber auch Privatpersonen konnten einen selbstgenähten Mund-Nasen-Schutz an verschiedenen örtlichen Ausgabestellen bekommen und spendeten im Gegenzug für die Initiative.
Das Geld nutzte die Gruppe, um ein E-Piano anzuschaffen und damit die Caritas-Tagespflege in Wellingholzhausen zu überraschen. "Die vergangenen Wochen waren gerade für die Mitarbeitenden und Senioren in der Altenhilfe turbulent und kräftezehrend. Mit unserem Geschenk möchten wir der Tagespflege einen Wunsch erfüllen, von dem alle Gäste profitieren", erklärte Monika Sewöster-Lumme. Sie engagiert sich ehrenamtlich in dem Organisationsteam und koordiniert die Initiative in ihrer Funktion als Geschäftsführerin der Caritas Konferenzen Deutschlands (CKD, dem Netzwerk von Ehrenamtlichen im Bistum Osnabrück.
In der Initiative haben sich rund 35 Nähbegeisterte aus Wellingholzhausen und Umgebung zusammengetan. "Wir sind ein lockerer Zusammenschluss engagierter Personen aus unterschiedlichen Zusammenhängen.
Viele Ehrenamtliche konnten in der Coronakrise ihr Engagement nicht wie gewohnt ausüben. Sie haben nach neuen Möglichkeiten gesucht", berichtete Monika Sewöster-Lumme. Aber auch einige neue Ehrenamtliche sind zu der Gruppe gestoßen. Eine von ihnen ist Marion Rademacher. Sie ist über persönliche Kontakte auf die Gruppe aufmerksam geworden. "Ich kann zwar nicht nähen, aber ich habe mich im Organisationsteam engagiert, die Näherinnen mit Material versorgt und die fertigen Mundschutze verteilt", berichtete sie und fügte hinzu: "Das ist ein toller Zusammenhalt in unserer Truppe."
Die Mund-Nasen-Schutze können Interessierte auch weiterhin in Wellingholzhausen in der Eisdiele, in der Praxis Wiemeyer und im Hofladen Wulbusch erhalten und auch die Arbeit der Ehrenamtlichen ist noch nicht zu Ende. "Es gibt viele kreative Köpfe in unseren Reihen, die neben den Behelfsmasken bereits neue Nähideen haben", berichtete die Koordinatorin Monika Sewöster Lumme. Mehr Infos zu dem Projekt: gemeinsam-nähen.de