Seminar für Leiter:innen von Krankenhaus-Hilfe-Gruppen
Eingeladen waren Grüne Damen und Herren, die in den vergangenen Jahren eine Leitungsfunktion übernommen haben oder vor der Entscheidung für die Übernahme einer Leitungsfunktion stehen. Herzlich willkommen waren aber auch etablierte Leitungen, um sich auszutauschen und Beziehungen auf- und weiter auszubauen.
35 Herren und Damen aus 25 verschiedenen Krankenhäusern nahmen teil.
Die fachlichen Inhalte des Seminars wurden von den BAG-Beiratsmitgliedern (Albert Fischer, Gernot Hornberger, Christiane Beeger, Edelgard Ostermeier, Rita Willke und Elke Hannes) festgelegt und moderiert.
Das Hauptaugenmerk im ersten Teil des Seminars galt der Funktion der Leiter:in / Koordinator:in:
- Was sind die Kernaufgaben und die damit verbundenen Kompetenzen?
- Welche Vor- und Nachteile bestehen bei einer Teamleitung im Vergleich zu einer Leitung als Einzelperson?
- Wie gewinne ich neue Ehrenamtliche?
- Wie gestalte ich die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bereichen im Krankenhaus und darüber hinaus?
Die neue Geschäftsführerin des CKD-Bundesverbandes, Susanne Schattschneider, führte durch das Seminar und startete - nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Albert Fischer - mit einem Überblick über die Wurzeln der katholischen Krankenhaushilfe sowie deren Vernetzung mit der CKD.
Im zweiten Teil des Seminars erläuterte Stefanie Mietzner, Verwaltungsleitung am Marien-Hospital Euskirchen, in einer klaren und nachvollziehbaren Form die Hintergründe, Ziele und den aktuellen Stand der Krankenhausreform. In anschließenden Workshops wurden die möglichen Auswirkungen der Reform auf die Krankenhaus-Hilfe-Gruppen, die Ängste der Ehrenamtlichen sowie alternative Aufgaben besprochen.
Ein weiteres immer wieder aktuelles Thema war das ‚Berühren von Patient:innen‘.
In einer Übung konnten die Teilnehmer:innen persönliche Erfahrungen sammeln. In Gruppen wurde dann diskutiert, wann es eine positive, hilfreiche und gewollte Erfahrung für Patient:innen sein kann und welche Grenzen es gibt. Das Fazit war, dass möglichst jede Grüne Dame und jeder Grüne Herr in diesem Bereich geschult werden soll.
Arbeitskreise - rund um
- Digitales Arbeiten - Vorteile, Einsatzbereiche, Möglichkeiten, Probleme
- Schwierige Gespräche im Team oder mit Teammitgliedern
rundeten das Seminar ab.
Zusammenfassend war die Seminaratmosphäre offen, locker, und engagiert. Ganz nach dem Motto "Von Ehrenamtlichen für Ehrenamtliche" wurden die Themen nicht nur von ‚Spezialist:innen‘ präsentiert, sondern vielmehr in Gruppen diskutiert und gemeinsame Lösungen erarbeitet.
Diese Art der Zusammenarbeit - neue Informationen, Perspektiven und Ideen zu diskutieren - wurde von vielen Teilnehmern ausdrücklich begrüßt.
Die Rückmeldungen waren durchweg positiv und viele freuen sich schon jetzt auf die Bundestagung im
nächsten Jahr.
Elke Hannes, Köln, 15.5.2025