Caritas-Jahreskampagne maßgeschneidert für Pfarreien
Die CKD legen dabei in ihren Angeboten den Schwerpunkt auf das Für- und Miteinander der Generationen.
Seminarnachmittage für Ehrenamtliche zur Caritas-Jahreskampagne hat der CKD-Diö-zesanverband Freiburg e.V. gemeinsam mit dem CKD-Bundesverband und dem CKD-Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e.V. am 19.02.16 in Pforzheim und am 26.02.16 in Pfullendorf durchgeführt.
Die Teilnehmenden wurden von Herrn Ulrich Böll, Referent des CKD-Bundesverbandes, in die bundesweite Kampagne eingeführt.
Er führt aus, dass der demografische, gesellschaftliche und technische Wandel die Generationen in vielen Bereichen trennt: Wegzug der Jungen, neue Lebensstile, Wertewandel, neue Kommunikations-formen (Smartphones, WhatsApp, ...), Ganztagesschulen, ein anderes Glaubensverständnis, etc., ein generationenübergreifendes Mit- und Füreinander erschwert. Gleichzeitig - so führt Herr Böll aus - brauchen sich die Generationen: Die einen verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz, finanzielle Mittel, Kontakte, die anderen haben Zukunftsvisionen und viele neue Ideen. "Und nur gemeinsam lassen sich die größer werdenden Herausforderungen der Zukunft ehrenamtlich bzw. bürgerschaftlich mit gestalten", hebt Herr Böll hervor.
Die Teilnehmenden, von denen die meisten 55 Jahre und älter sind, sahen als Stolpersteine die sozialen Medien, mit denen Jugendliche und junge Erwachsene untereinander kommunizieren. Manche ältere Teilnehmer(innen) sind von dieser Kommunikation abgeschnitten.
In zwei Untergruppen setzten sich die Teilnehmenden mit der Umsetzung der Caritas-Jahreskampagne 2016 praxisorientiert weiter auseinander. Herr Böll leitete die erste Untergruppe. Er ging hierbei auf die Verwendung der Beiträge des neuen CKD-Handbuchs für Ehrenamtliche zur Jahreskampagne ein. Dieses CKD-Handbuch ist von ihm für Ehrenamtliche verfasst worden. Es enthält interessante Beiträge zu generationenübergreifendem Für- und Miteinander, nachahmenswerte Praxisbeispiele, spirituelle Bausteine (u. a. Gottesdienst- einschließlich Predigtvorschlag), Methodenvorschläge und weitere Anstöße.
Frau Mathilde Roentgen, Referentin des CKD-Diözesanverbandes Freiburg e.V., lud in der zweiten Untergruppe zum Entwickeln von Ideen für eine intergenerative Pfarrei ein. Die Teilnehmenden ermutigte sie dazu, diese Ideen in die Gemeindeteams bzw. Pfarrgemeinderäte ihrer Pfarreien bzw. Kirchen-gemeinden einzubringen. Die Ergebnisse der Beratung in diesen Gremien könnten am Caritassonntag, am 25.09.2016, im Gottesdienst in der Form eines Dialogs von Vertreter(innen) unterschiedlicher Generationen an die Gemeindemitglieder weitergegeben werden - so der Verschlag von Frau Mathilde Roentgen. Sie findet, dass die diesjährige Caritas-Jahreskampagne maßgeschneidert für Pfarreien ist. In den Pfarreien sind häufig die jüngeren Generationen schlecht vertreten. In der Untergruppenarbeit zeigt sich, dass ein Miteinander der Generationen in Einzelaktionen in den Pfarreien durchaus gegeben ist. Kontinuierlich wird das intergenerative Miteinander in jenen Pfarreien, die familienfreundlich sind. Nach Mathilde Roentgen ist "das A und O einer Pfarrei aller Generationen der intergenerative Austausch, dabei liegt die stärkste Herausforderung im Austausch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen".
Wer von dem Thema der Jahreskampagne in diesem Seminar "angefixt" war, konnte in der Kaffeepause das Spiel "Rente sich wer kann" spielen. Dieses Spiel macht sehr eindrücklich und spannend u. a. Hintergründe der Kampagne deutlich.
Weitere Informationen:
- auf der Homepage des CKD-Bundesverbandes
- Rente sich wer kann"; der "Erfinder" des Spiels ist der Familienbund der Katholiken in der Erzdiözese Freiburg. Die Regeln des Spiels sind die von "Mensch ärgere Dich nicht"; Website des Familienverbandes
- Diözesancaritasverband für die Erzdiözese Freiburg
- Deutscher Caritasverband